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Ein Geschenk für die Stadt Erfurt!

#aufgaben
Schon lange hatten die HKL Ingenieure mit dem Gebäude zu tun. Einst ging es um Sicherungsmaßnahmen zur Dachsanierung. Wenig später konnte gemeinsam mit den hks Architekten aus Erfurt ein Wettbewerbserfolg erzielt werden. Leider wurde dieses Projekt dann nicht umgesetzt. Es ging weitere Jahre ins Land, bevor nun endlich die Umsetzung erfolgen durfte. Die HKL Ingenieure wurde mit dem kompletten Leistungsbild der technischen Anlagengruppen 1 bis 8 und den Leistungsphasen 1 bis 9 beauftragt. Zudem gab es Sonderaufträge für Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zur Energiekonzeption und thermischen Simulationsrechnungen. 

#besonderheiten

Luft/Luft-Wärmepumpe zur Grundversorgung

Zentraler Baustein zur Wärmeenergieversorgung ist der Einsatz einer Luft/Luft-Wärmepumpe zur Grundversorgung aller Gebäudebereiche. Spitzenlasten werden durch anliegende Fernwärmenutzung abgegolten. Auf eine Klimatisierung/Kühlung wird nahezu gänzlich verzichtet. Soweit möglich, erfolgt die Be- und Entlüftung auf natürlichem Wege. Lediglich innenliegende Räume sowie die Veranstaltungsflächen werden temporär mechanisch be- und entlüftet. 

Direkt hinter dem Erfurter Dom befindet sich im Erfurter Brühl das ehemalige Kraftwerk. Dieses Industriedenkmal wurde im 19. Jahrhundert errichtet und versorgte seinerzeit das umliegende Industriegebiet. Lange stand dieses beeindruckende Gebäude leer, viele Nutzungen wurden überlegt und angedacht. Aber immer wieder wurden diese Konzepte verworfen. 
Bis eine Bauherrngemeinschaft, angeführt von den Architekten Prof. Ulf Hestermann, Michael Rommel und Marco Schlothauer eine vollkommen neue Idee entwickelt haben. Ziel war es aus dem einstigen Kraftwerk einen Ort zu entwickeln, an dem kreative Arbeit, Wohnen, Gastronomie und Kultur kombiniert werden können. Damit entsteht an exponierter Lage ein für Erfurt einzigartiges Projekt mit der Umnutzung eines der wichtigsten Industriedenkmäler der Stadt.  

2 E-Ladestationen ermöglichen für alle Nutzer im Gebäude aber auch für die Öffentlichkeit das Aufladen von Elektrofahrzeugen.

•    Beheizung mit Wärmepumpe und Fernwärme
•    Kühlung passiv Grundwasser
•    Lüftung innenliegender Räume
•    Küchenlüftung der Gastronomieräume

Ein in allen Gebäudebereichen – insbesondere in den Erschließungszonen durchgängig gestaltetes Licht- und Beleuchtungskonzept inszeniert die räumlichen Gegebenheiten und deren Oberflächen und unterstützt damit die Wirkung der Bereiche sowohl für die Nutzer aber auch in ihrer nächtlichen Wirkung nach außen in den Stadtraum.

Raumkonzept Kultur:

•    Veranstaltungsbereich Kohlebunker 250m²
•    Veranstaltungsbereich Kesselsaal 700m²
•    Veranstaltungsbereich Maschienenhalle 400m²

In der finalen Bauausführungsphase wurde durch die HKL Ingenieure eine Lean gerechte Tafelplanung vorbereitet und im wöchentlichen Rhythmus abgeglichen. Dies war gerade in den letzten 6-9 Monaten erforderlich, um die vielen verschiedenen Tätigkeitsbereiche zu einem runden Gesamtprojekt und den erforderlichen Abnahmen zusammenzuführen.

#neues

Wie wenig ist genug?

Viele der technischen Systeme sind inzwischen Standard. Die Herausforderung und das Neue ist es, diese Systeme sinnvoll zu kombinieren und diese z. B. in denkmalgeschützten Bestandsgebäuden einzusetzen. 

Darüber hinaus wurde für das Heizwerk eine Betrachtung zum Einsatz von PCM-Speichern in den vorhandenen Kohlschütten durchgeführt. Diese können zu einem späteren Zeitpunkt noch umgesetzt werden und so das Energiekonzept weiter optimieren. 

#gelungen

Im Einklang mit dem Konzept

Es ist besonders gut gelungen, die Einbauten der technischen Gebäudeausrüstung gem. des Charakters und des gewünschten Erscheinungsbildes des Gebäudes zu integrieren. So wurden z.B. alle Heizkörper lediglich eloxiert ohne Farbe montiert. Die Rohrinstallation erfolgte in gepresstem schwarzen Stahlrohr, um so den rauen Charakter des Gebäudes zu unterstützen. An einer Vielzahl von Detailabstimmungen wurden die Vorstellungen der Architekten mit der erforderlichen Liebe zum Detail übersetz und umgesetzt. 

#herausforderung

Parallele Schwierig-
keiten

Die Herausforderung in diesem ehrgeizigen Projekt bestand darin gemeinsam mit dem Bauherrn und Architekten ein Konzept zu erarbeiten, auch wenn die Nutzungskonzepte parallel noch entwickelt werden mussten. Gerade die Personalunion von Bauherr und Architekt hatte ein Spannungsfeld in sich, welches mit gegenseitigem Respekt und Wertschätzung erfolgreich bespielt werden konnte.  

#manlerntnieaus

Adieu Klassische Planungsabläufe –
Hallo agile Methodik

Es hat sich in diesem Projekt gezeigt, dass auch während der Bauausführung noch viele Wünsche und Ideen der Bauherrschaft eingebracht wurden. Dies hat am Ende zu einem sehr guten Gesamtergebnis geführt. Klassische Planungsabläufe waren hier jedoch wenig praktikabel. Es brauchte eine agile Methodik, um die Planung auf die Anforderungen anzupassen. Wir nehmen aus dieser Planung mit, dass gerade in diesen komplexen Sanierungsprojekten eine stabile Entwurfsplanung zur Festlegung der Leitplanken erforderlich ist. Die Ausarbeitung von Details muss und sollte in Abstimmung mit den am Bau beteiligten Ausführungsfirmen erfolgen, um Mehrfachbearbeitungen zu vermeiden. Dies führt im Endergebnis zu geringeren Kosten und flüssigeren Abläufen. 

#projektteam

Die Gefährten

Martin Deutschmann
Geschäftsführer
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David Feige
Planung HLS / Forschung & Entwicklung
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Jens Jacobi
Planung HLS
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Dana Licht
Teamassistenz
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Regina Müller
Technische Systemplanung
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Frank Thierfeldt
LEAN Management
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Frank Walter
Planung ELT / Förderanlagen
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Sabine Werner
Technische Systemplanung
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Marcel Wiegand
Planung ELT
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#kundenstimme

„Die Zusammenarbeit mit HKL-Ingenieuren ist seit vielen Jahren von Vertrauen, großer gegenseitiger Wertschätzung sowie innovativen und professionellen Arbeitsergebnissen geprägt. Eine Qualität der Zusammenarbeit, die zwischen Architekten und TGA-Ingenieuren nicht selbstverständlich ist.“

Prof. Ulf Hestermann, Architekt & Stadtplaner BDA

hks architekten GmbH

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